Tablettenpresse | Übersicht

Abhängig von den Anforderungen im konkreten Fall stehen im gewerblichen Bereich ganz unterschiedliche Arten an Tablettenpressen zur Verfügung. Sie unterscheiden sich hauptsächlich durch ihre Leistung und durch die Menge an Tabletten, die von der Maschine pro festgelegter Zeiteinheit produziert werden. Dabei sind folgende Leistungsmerkmale zu beachten:

Produktionsgeschwindigkeit

Im Produktionsumfeld ist die Produktionsgeschwindigkeit regelmäßig die Messgröße, die über die Effizienz einer Tablettenpresse entscheidet. Hier ist vor der Anschaffung des Gerätes eine genaue Kalkulation notwendig: Wie viele Tabletten sollen produziert werden? In welchem Zeitraum müssen diese fertig sein zum Versand oder Weiterverkauf? Wer eine Produktionsmenge von 500 Tabletten pro Stunde einkalkuliert, braucht eine stärkere Tablettenpresse als jemand, der eine Produktionsmenge von 30 bis 50 Tabletten pro Stunde veranschlagt.

Füllmenge

Die Füllmenge der Matrize ist ausschlaggebend dafür, wie schwer die fertige Tablette nach dem Produktionsprozess wird. Häufig wird ein bestimmtes Gewicht für die Tablette gewünscht.

Einen wesentlichen Einfluss spielt dabei aber auch die Dichte der Ausgangsstoffe und die Größe der Tablette, die durch die Stempel zusammen mit der Matrize als Vorlage beeinflusst wird.

Lebensmittelsicherheit

Tabletten für den pharmazeutischen Bereich müssen anderen Anforderungen genügen als Tabletten, die beispielsweise als Nahrungsergänzungsmittel einen Einsatz erfahren. Nahrungsergänzungsmittel sind dem Lebensmittelbereich zuzuordnen und müssen dementsprechend gehandhabt werden. Das setzt auch voraus, dass die Tablettenpresse, die zur Herstellung von Nahrungsergänzungsmitteln genutzt wird, den Anforderungen an Lebensmittelsicherheit genügt. Das betrifft insbesondere die Oberflächen.

Flexibilität

Bei festem Betriebsstandort muss eine Tablettenpresse nicht zwingend auch transportabel sein. Das sieht aber schon anders aus, wenn die Benutzung nicht ausschließlich an einem Standort stattfindet, sondern durchaus auch wechselt.

Dann ist eine Tablettenpresse gefragt, die sich transportieren lässt und keine fest stationäre Umgebung voraussetzt.

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Eine Tablettenpresse kommt immer dort zum Einsatz, wo Pulver zu Tabletten komprimiert werden soll. In der Regel handelt es sich dabei um pharmazeutische Produkte.

Aber: Nicht nur Medikamente, sondern auch Lifestyle-Erzeugnisse sowie Nahrungsergänzungsmittel und Kosmetik können dabei in einer Tablettenpresse zu Produkten für den Handel und den Endverbraucher werden.

Der Vorteil einer Tablettenpresse liegt dabei auf der Hand: Sie garantiert, dass die produzierten Tabletten einheitlich sind in ihrer Größe, ihrer Form und auch in ihrem Gewicht – besonders der letzte Punkt ist von übergeordneter Bedeutung, wenn es um die Herstellung von Tabletten für den medizinischen Bedarf geht.

Beim Einsatz einer Tablettenpresse ist das Ausgangsprodukt immer ein Pulver – und zwar völlig unabhängig davon, in welchem das Endprodukt nachher eingesetzt werden soll. Das Pulver kann dabei aus verschiedenen Substanzen bestehen. Diese richten sich nach der Zielsetzung, die beim Einsatz der künftigen Tabletten verfolgt wird. Neben aktiven Substanzen werden dem Pulver natürlich auch Hilfsstoffe zugesetzt – so zum Beispiel Farbstoffe, aber auch Bindemittel und ähnliche Hilfsstoffe.

Das fertig gemischte Pulver wird dann in die Tablettenpresse eingefüllt. Je nach Größe der Tablettenpresse ist auch die Kapazität des Gerätes ausgerichtet. Das bedeutet: Je größer die Maschine, desto mehr Pulver kann eingefüllt werden – und desto mehr Tabletten können in einem Arbeitsgang hergestellt werden. Über einen Trichter wird das Pulver dann in eine Matrize gegeben, die von oben und unten mit Stempeln versehen ist und das Pulver dann in die gewünschte Form presst. Das Ergebnis ist eine fertige und haltbare Tablette, die auch zur Weiterverarbeitung bzw. zum Verpacken bereit ist.

Tabletten, die mit einer Tablettenpresse hergestellt werden, bestehen in der Regel aus körnigem Ausgangsmaterial. Je feiner und pudriger das Pulver, desto konzentrierter ist das Endprodukt. Allerdings ist nicht jede Tablette auch für die Verwendung von superfeinem Pulver vorgesehen – hier lohnt sich ein Blick in die konkreten Anforderungen der Maschine. Nur die fachgerechte Verwendung garantiert für Hersteller und auch für Verbraucher ein zufriedenstellendes Ergebnis.

Ebenfalls nicht verwendbar sind in der Regel feuchte Ausgangsmaterialien. Auch hier ist die Verwendung und die Zulässigkeit der enthaltenen Feuchtigkeit von der konkreten Tablettenpresse abhängig.

Im Rahmen eines flexiblen Einsatzes der Tablettenpresse ist ein weiterer Aspekt für Hersteller und Produzenten von Belang: Nicht alle Tablettenpressen erlauben die Wahl zwischen rein mechanischem Handbetrieb und elektrischem Betrieb im Rahmen von Großproduktionen. Bei einer flexiblen Tablettenpresse lässt sich das durchaus auch von Fall zu Fall einstellen – so kann die Herstellung maßgeschneidert und individuell angepasst jederzeit entsprechend umgestellt werden, ohne dass es zu Produktionsausfällen und unnötigen Kosten kommt.

Die Tablettenpresse, vor allem die Geräte im industriellen Einsatz, bestehen regelmäßig aus den gleichen Komponenten. Dazu gehört zum einen der oben bereits erwähnte Füllraum für das fertig angemischte Pulver, der Trichter, über den das Pulver in die Matrize gefüllt wird und mit den Stempeln „in Form“ gebracht wird.

Damit sind die wesentlichen Komponenten einer Tablettenpresse erfasst – sowohl für Tablettenpressen, die mechanisch bzw. mit Muskelkraft betrieben werden als auch für die Tablettenpressen, die mit Elektromotor betrieben werden. Das sind in der Regel die Geräte, die große Mengen an Tabletten produzieren können und daher auf einen reinen Handbetrieb verzichten.

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